Mittwoch, Januar 31, 2007

Öko-Computer (in German)

Es ist nicht leicht, ein umweltfreundlicher "Netizen" zu sein!
Diese Antwort zu Eurer Information. Da besteht großer Handlungsbedarf für uns Ökos, finde ich!

viele Grüße,

Kjell

----- Original Message -----
> From: "Lorenz Hilty"
> To:
> Sent: Tuesday, November 02, 2004 8:02 AM
> Subject: Antw: Öko-Computer?
>
>
> Lieber Herr Kühne
>
> Normalerweise habe ich keine Zeit für Einzelanfragen, aber ich freue mich
> sehr über Ihr Anliegen, das leider nicht allzu häufig formuliert wird.
>
> Das Entscheidende ist, dass Sie nicht zu häufig einen neuen Computer kaufen
> bzw. dass den in der Produktion aufgewendeten Ressourcen und bei der
> Entsorgung entstehenden Schadstoffe eine möglichst lange Nutzungsphase
> gegenübersteht.
>
> Also ideal: einen Computer kaufen, der schon 3 Jahre benutzt wurde, darauf
> Linux installieren (lassen), dann ist er so leistungsfähig wie neueste
> Hardware mit Microsoft-Produkten. Diesen dann weitere 3 Jahre nutzen. Das
> spart ausserdem Geld und Aerger. Rein technisch kann ein PC 10-15 Jahre
> laufen, die Kinderkrankheiten zeigen sich während der ersten 3 Jahre.
>
> An zweiter Stelle kommt der Energieverbrauch in der Nutzungphase. Hier ist
> es besser, ein Notebook statt eines stationären PCs zu betreiben und
> vielleicht sogar mit Nachtstrom aufzuladen, keinesfalls das Netzteil ständig
> im Stecker zu lassen. Den Akku schonen durch vollständiges Laden und
> Entladen.
>
> Gegenüber diesen beiden Massnahmen fallen die Unterschiede zwischen den
> Herstellern, z.B. dass sich HP etwas mehr über die Umwelt Gedanken macht,
> kaum ins Gewicht.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Lorenz Hilty
>
>
>
>
> Lorenz Hilty
>
> Prof. Dr. habil. Lorenz M. Hilty
> Technology and Society Lab
> Swiss Federal Laboratories for Materials Testing and Research (EMPA)
> Lerchenfeldstr. 5
> CH-9014 St.Gallen
> Switzerland
> Phone +41-71-274 73 45
> Fax +41-71-274 78 62
> http://www.empa.ch/tsl
>
> >>> kjell79 at web.de 10/31 11:05 >>>
> Hallo!
>
> Ich würde mir gerne einen (auf die gesamte Lebensspanne betrachtet!)
> möglichst umweltfreundlichen Computer kaufen. Was würden Sie mir empfehlen?
>
> mfG,
>
> Kjell Kühne

Verbraucher-Aktion zwingt ALDI in die Knie (in German)

From: Kjell Kühne kjell79 at web.de
Sent: Friday, May 28, 2004 7:07 AM
Subject: ALDI fällt - und weiter geht der Kampf gegen Raubbauholz


Liebe Freunde!

Vor ein paar Tagen habe ich in einer E-Mail-Aktion um Hilfe gebeten, um ALDI den Verkauf von Raubbauholz aus Indonesien zu verleiden. Es hat funktioniert!
ALDI hat zugesagt, dass sie in Zukunft nur noch nach FSC zertifiziertes Holz verkaufen wollen.

Jetzt heisst es am Ball bleiben! Andere verkaufen fröhlich weiter Raubbauholz und auch die müssen wir in die Knie zwingen. Ausserdem muss endlich ein Gesetz verabschiedet werden, das den Import von Raubbauholz nach Deutschland endgültig verbietet. Es wird höchste Zeit!

Ich bitte Euch daher:

1.) Tragt Euch unter www.wald.org/was_tun/register.php ein. Dann werdet Ihr bei der nächsten Aktion rechtzeitig vorher informiert und wir können alle gemeinsam agieren.

2.) Tragt Euch unter www.wald.org/was_tun/support1.php ein, um von der Regierung ein Gesetz zu fordern, das den Import von Raubbauholz nach Deutschland verbietet (oder noch besser, ladet eine Unterschriftenliste runter und macht sie voll: www.wald.org/was_tun/li06.pdf)

3.) Leitet diese Mail weiter an Freunde, Verwandte und Verteiler. ;-)

Wir Verbraucher haben Macht! Wir müssen sie nur nutzen, statt unsere Möglichkeiten zu verschlafen!

viele Grüße,

Kjell Kühne

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Und hier nun, wie es dazu kam: Unter den Empfängern meiner Mail war auch ein Freund, der bei spiegel online arbeitet. Er fand die Geschichte interessant - und sie brachten einen Artikel darüber. (www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,300704,00.html) Wenn Ihr mal ALDI und Tropenholz bei Google eingebt, werdet Ihr sehen, dass das ein ziemliches Echo gefunden hat!

Robin Wood hat zwei Aktionen in Berlin gemacht und ALDI auch angeschrieben. Mein Bruder Veit hat in Dresden am Montag eine spektakuläre Aktion gemacht und ausserdem mit dem Einkäufer von ALDI telefoniert, der aber keine Infos herausrücken wollte. Ich habe am Montag in Göttingen und Rosdorf und am Dienstag in Herzberg bei ALDI Aktionen gemacht und alle Kunden informiert (bis die Polizei gerufen oder damit gedroht wurde). Insgesamt war ALDI der ganze Rummel zuviel. Per Brief haben sie Robin Wood jetzt zugesagt, dass sie zukünftig nur noch Holz mit FSC-Siegel verkaufen wollen!
(Meldung unter: www.umwelt.org/robin-wood/german/presse/neu/aktuell5.htm)

ALDI ist natürlich kein Holzspezialist, so dass ihnen das nicht besonders weh tut, und wer weiß ob sie sich auch tatsächlich daran halten. Umso wichtiger ist es, auf diesen Erfolg aufzubauen und bei anderen, die mehr Raubbauholz verkaufen weiter zu machen und besonders natürlich, die Politik zum Handeln zu drängen. Es ist einfach unglaublich: wir haben seit 6 Jahren eine Grüne Regierung und es ist in Deutschland immer noch legal, in Indonesien geklautes Raubbauholz zu verkaufen!!!